Ein persönliches und bei der Firma Diez Sportrasen auch kostenloses Beratungsgespräch hilft, die Situation vor Ort zu
klären und festzustellen welche Pflegemaßnahmen auch wirklich nötig sind. Maßnahmen der Erhaltungspflege werden
jedes Jahr je nach Situation vor Ort nötig.
Durch die Benutzung eines Rasenplatzes durch mehrere Mannschaften, wie es sich aus dem Trainings- oder
Punktspielbetrieb ergibt, reicht die Grundpflege nicht mehr aus. Hier wird der Einsatz von mechanischen Maßnahmen
zur Optimierung der Rasennarbe erforderlich.
Vertikutieren
Filzreduktion, Ausdünnung, Beseitigung von kleineren Unebenheiten
Durch abgestorbene Pflanzenteile, wie Ausläufer, oberirdische Wurzeln und Stängelteile, bildet sich an der
Bodenoberfläche nach und nach eine Filzschicht, die sich negativ auf den Rasen auswirkt und deshalb regelmäßig
entfernt werden muss. Durch die Anreicherung einer Filzschicht verflachen die Wurzeln, die Scherfestigkeit nimmt ab,
Pilzkrankheiten treten häufiger auf und das Wasser kann nicht mehr in den Boden eindringen.Bei stärkerer Filzauflage
muss häufiger vertikutiert oder sogar aerifiziert werden. Das Vertikutiergut ist von der Fläche zu entfernen.
Aerifizieren
Belüftung,Bodenaustausch, Beseitigung von Verdichtungen
Der stärksten Belastungen durch den Spiel- und Pflegebetrieb unterliegt der obere Horizont der Rasentragschicht. Dies
trifft vor allem bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu. Aerifizieren lockert den Boden und schafft Hohlräume zur
Verbesserung des Gasaustausches und fördert damit das Wurzelwachstum und die biologischen Aktivität. Weiterhin
wird durch Aerifizieren die Wasserdurchlässigkeit gefördert und die Oberfläche wird durchlässiger, da auch der
Rasenfilz auf diese Weise verringert wird. Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg durch Aerifizieren ist der Anteil der
bearbeiteten Fläche. Je nach Zinkendurchmesser sind Lochzahlen von 400 bis 800 Löcher /qm möglich. Optimale
Wirkung erzielt man mit Geräten, die Hohlzinken, sogenannte Spoons besitzen. Stark genutzte Flächen werden im
Frühjahr und im Herbst aerifiziert. Der Lochaushub kann anschließend mit einem Schleppnetz oder ähnlichem wieder in
der Rasennarbe verteilt werden.
Besanden
Abmagerung, Beseitigung von Unebenheiten 2-5 L/qm
Sand fördert die Durchlässigkeit für Wasser und Luft gerade im oberen Bodenhorizont. Bindige und humose Böden
werden mit Sand abgemagert, leichte Platzunebenheiten können ausgeglichen werden. Regelmäßiges Besanden führt
zu einer trockenen und ebenmäßigen Oberfläche. Gleichzeitig wird der Rasenfilz mit Sandkörnern durchmischt, besser
abgebaut und bleibt durchlässig. Die Besandung sollte während der Vegetationsperiode von April bis September in
Kombination mit einer mechanischen Pflege, wie Vertikutieren, Schlitzen, Aerifizieren oder Tiefenlockern erfolgen.
Nachdem der Sand an der Rasenfläche angetrocknet ist, folgt die Einarbeitung in die Rasennarbe bzw. in die
Aerifizierlöcher mit dem Schleppnetz oder ähnlichen Geräten. Es sollten nur geprüfte Quarzsande, die gewaschen sind
und deren Korngröße bei 0-2 mm liegen, verwendet werden.